Bonjour de Villard-de-Lans! 

Deutsch-Französische Jugendbegegnung 2025

In diesem Jahr fand die internationale Jugendbegegnung in Villard-de-Lans, einer Kleinstadt in den französischen Alpen, statt. Hier erlebten 15 deutsche Jugendlichen aus dem Landkreis Stade und 15 französische Jugendliche aus der Stadt Carcassonne ein buntes Programm zu den Themen Sport und Natur.

 

Highlights waren ein Wandertag (u.a. auf den Col Vert auf 1766m Höhe), ein Schwimmbadbesuch, eine Mini-Olympiade und die interkulturellen Abende. Wir freuen uns bereits auf 2026, wenn der Gegenbesuch in Deutschland stattfindet. Zielrot wird dann vermutlich das deutsch-französische Grenzgebiet auf deutscher Seite sein. Die Anmeldung startet im November.


Ein Dank geht an unsere Partner von der Association Roudel in Toulouse für die Rahmenorganisation sowie an das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW für die finanzielle Förderung.

 

 

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Jahreshauptversammlung 2025

Neue Satzung - neues Präsidium

Bereits am 11. Juni fand unsere Jahreshauptversammlung in unserer geschäftsstelle statt. Wir konnten eine neue Satzung beschließen, die die internen Strukturen der Vorstandsarbeit und Zuständigkeiten modernisiert. Gleichzeitig fanden Wahlen statt. Der Kreisjugendring geht nun mit neuer Satzung und neuem Präsidium in die Zukunft. Inhaltlich wurden die strukturellen Herausforderungen beim Aufbau der Ganztagsbetreuung diskutiert.

 

Im Jahr 2020 während des ersten Corona-Lockdowns nutzten wir die Zeit, die sich durch die diversen Absagen ergeben hatte dazu, uns strukturelle Gedanken über die Zukunft des Kreisjugendrings zu machen. Dabei fanden wir zwei wesentliche Baustellen:

 

  1. Fehlende Nähe zu den Ortsgruppen und ihren Jugendleitenden. 
  2. Unattraktive Vorstandsstrukturen für Ehrenamtliche im Kreisjugendring

 

Die erste Baustelle konnten wir im Rahmen einer Satzungsänderung im Jahr 2021 bereits angehen. Damals wurde das Satzungsorgan Kreisjugendtag gegründet, der alle zwei Jahre stattfindet und sich als Netzwerk- und Agenda-Setting-Event an die Jugendleitenden in den Ortsgruppen wendet. Der erste Kreisjugendtag im Februar 2024 war wie berichtet ein voller Erfolg.

 

Die zweite Baustelle konnte nun mit der aktuellen Satzungsreform bearbeitet werden. Zentral sind dabei zwei Aspekte. Erstens erhält der hauptamtliche Bildungsreferent die für das operative Geschäft notwendigen rechtlichen Vertretungskomopetenzen und agiert zukünftig eher in der Funktion eines Geschäftsführers, um das ehrenamtliche Präsidium vom operativen Geschäft zu entlasten. Zweitens wurden klare Zuständigkeiten und Funktionen geschaffen, die gezielt mit Personen besetzt werden sollen, die Fachkompetenz aus ihrem Berufsleben mitbringen. Dies ist mit dem Anspruch verbunden, dass Präsidiumsmitglieder nicht mehr als 8 Termine im Jahr und 2 Stunden Verwaltungsarbeit im Monat haben. 

 

Unter diesen Bedingungen konnten wir ein enagiertes Team um den neu gewählten Präsidenten Sebastian Klinge finden. Sein Stellvertreter ist Yannick Stopp. Als Finanzbeauftragter wurde Jan Zulauf gewählt. Im Beisitz sind Zuzanna Igel, Volker Martienß und Laura Boggild.

 

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle im Namen aller Mitgliedsverbände beim ehemaligen Vorstandsteam Janine Leinemann, Anna Rundshagen und Erika Schulz, die über viele Jahre die Geschicke des Kreisjugendrings geleitet haben: Danke, dass ihr Verantwortung übernommen habt. Danke, dass ihr da wart, wenns drauf ankam. Danke, dass ihr so lange so viel Zeit und Energie in den Kreisjugendring eingebracht habt. Anna wird dem KJR im operativen Bereich ehrenamtlich erhalten bleiben und auch Erika steht dem KJR weiterhin beratend zur Seite.

 

Neben den formellen Themen und Berichten ging es inhaltlich vor Allem um das Thema Ganztagsbetreuung. Es wurde erneut deutlich, dass die vom Land vorgegebenen Strukturen nicht ausreichen und bisher mit wenigen Ausahmen nur unzureichend in klare und realitätsnahe Konzepte übersetzt werden konnten. Das Ehrenamt wird dabei zunehmend angefragt den schulischen Ganztag zu gestalten. Es ist seitens der Jugendverbände nicht einzusehen, warum ein staatlicherseits geplantes Betreuungsystem analog zu Kita oder Hort durch das Ehrenamt gerettet werden soll. Die einhellige Forderung ist:

 

  • Hauptmamtliche Koordination an jeder Schule
  • Sicherheitsnetze und klare Strukturen für Ehrenamtliche
  • Flexible Engagementsmöglichkeiten
  • Begegnung auf Augenhöhe und Respekt vor den Werten der Jugendarbeit
  • Stärkere Koordination durch den Landkreis, um einheitliche Strukturen zu schaffen

 

Ehemaliger Vorstand des Kreisjugendrings Stade e.V. (v.l.n.r.): Volker Martienß, Anna Rundshagen, Erika Schulz. Nicht im Bild: Janine Leinemann.

 

Neues Präsidium des Kreisjugendrings Stade e.V. (v.l.n.r.): Volker Martienß, Jan Zulauf, Zuzanna Igel, Sebastian Klinge, Yannick Stopp

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Stellungnahme Jugendarbeit und Ganztagsbetreuung

Problematische Gesetzesinitiative des Bundesrates

Der Bundesrat hat am 13.6.2025 auf Initiative des Bundeslandes Niedersachsen eine Gesetzesinitiative beschlossen, die eine Gesetzesänderung des SGB VIII auf Bundesebene zur Folge haben soll. Darin wird u. a. gefordert, dass Angebote der Jugendarbeit nach §11 SGB VIII als betreuungserfüllend im Sinne der Ganztagsbetreuung angesehen werden können. Wir sehen einerseits aus fachlicher Sicht und andererseits aus verbandlicher und ehrenamtlicher Sicht Gefahren.

 

Jugendarbeit ist keine Betreuungsarbeit! Es gibt einen politischen Konsens zum Ausbau des staatlichen Betreuungssystems im Rahmen des Ganztags. Dieser ist analog zu KiTa- und Hortsystem ein Betreuungsangebot. Die Umsetzung dieses Angebotes und die Erfüllung des damit einhergehenden Rechtsanspruchs muss mit entsprechenden personellen und finanziellen Ressourcen zusätzlich zu den bestehenden Angeboten der Jugendhilfe erfolgen. Es ist nicht Aufgabe des Ehrenamtes und nicht Aufgabe der Jugendarbeit dieses staatliche Betreuungssystem umzusetzen.

 

Dies wird insbesondere dadurch deutlich, dass Jugendarbeit nach §11 SGB VIII freiwillig, offen und partizipativ ist, sich an den Interessen der jungen Menschen orientiert und vom Ehrenamt getragen ist. Insbesondere für die offene Kinder- und Jugendarbeit in Jugendzentren und Jugendräumen ist das Prinzip der Offenheit grundlegend: Kinder und Jugendliche kommen und gehen nach eigenem Ermessen. Ein Betreuungsangebot würde die Werte der Jugendarbeit untergraben und ad absurdum führen. Jugendarbeit als wertvoller Ort für freie Entfaltung würde damit geschwächt.

 

Im Sinne von Synergien und einer vernetzten Angebotslandschaft ist durchaus eine Zusammenarbeit der Systeme Betreuung und Jugendarbeit vorstellbar. Diese ist aber nur durch zusätzlich zu schaffende personelle und finanzielle Ressourcen im Betreuungssystem sowie unter einer deutlichen kommunikativen Trennung der Angebote beider Systeme sinnvoll. Die Gesetzesinitiative des Bundesrates ist aus fachlicher Sicht daher höchst problematisch. Auch die Landesjugendringe haben deutlich gemacht, dass mit der Initiative Gefahren einhergehen und dies bei der Umsetzung vor Ort zu beachten ist. 

 

Uns erreichten Stimmen aus der Fläche des Landkreises, dass es Ideen gibt, Jugendzentren als Betreuungseinrichtungen in den Ferien nutzen zu wollen und das Ferienspaßangebot, das in vielen Bereichen vom Ehrenamt getragen ist, für die Ganztagsbetreuung zweckentfremden zu wollen. Dies ist auch aus verbandlicher und ehrenamtlicher Sicht nicht hinnehmbar.

 

  • Erstens sind die örtlichen Jugendpflegen netzwerkend und beratend für Vereine und Jugendkonferenzen vor Ort tätig und für Diese enorm wichtig. Wenn Ressourcen für ein Betreuungsangebot abgezogen werden, verschlechtert sich dadurch die Situation der Jugendkonferenzen und Vereine sowie des Ehrenamtes.

 

  • Zweitens sind Ferienspaßangebote häufig nur wenige Stunden lang, in der Teilnahme freiwillig und erfüllen daher den Anspruch auf Ganztagsbetreuung nicht. Sollten sich Ehrenamtliche und Vereine zu Betreuungsangeboten bereit erklären, was nicht grundsätzlich auszuschließen und auch nicht abzulehnen ist, muss auch hier eine kommunikative Trennung des Angebotes ersichtlich werden. Zudem müssen unterstützende und koordinierende Strukturen geschaffen werden, damit Ehrenamtliche nicht in einem Betreuungsangebot alleine gelassen werden.

 

Insgesamt möchten wir betonen: Einer Zusammenarbeit, der Nutzung von Synergien sowie einer vernetzten Angebotslandschaft stehen wir offen gegenüber. Es gilt aber den Ausverkauf der Jugendarbeit und ihrer Werte sowohl in den offenen Treffs der Jugendpflegen als auch in den Angeboten und dem Ferienspaß der Vereine und Verbände zu verhindern. 

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